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F/8 – 1/200 S. – ISO 100 – 100 mm

1. Worauf kommt's an?

1.1 Dein fotografischer Blick

Wie vorhin schon erwähnt, erst einmal auf Dich selbst, auf Dein Sehen. Nicht alles, was Du beim ansehen toll findest, sieht dann im Foto genauso gut aus.
Du hast sicherlich schon bemerkt, dass es manchmal einfach nicht reicht, einfach draufzuhalten und abzudrücken. Das liegt an Deiner subjektiven Wahrnehmung, die natürlich ganz anders funktioniert als das Auge deiner Kamera. Um Dein Foto besonders zu machen, musst Du an Deinem Motiv oder der Szene an sich das besondere hervorheben, also Akzente setzen. Es gibt eine Reihe von Entscheidungen, die Du treffen musst.
Aus welcher Perspektive willst Du das Bild aufnehmen, Welchen Bildausschnitt wählst Du (Es wird oft vorkommen, dass Du nicht alles aufs Bild bekommst), Hochformat oder Querformat? Hier kommt es darauf an, welche Idee Du hattest, als Du das Motiv entdeckst hast.

Dein fotografischer Blick ist entscheidend. Was willst Du dem Betrachter zeigen? Wenn Du durch den Sucher oder auf das Display schaust, siehst Du ein zweidimensionales Bild, das manchmal schon bei diesem Anblick ernüchternd wirkt, weil irgendetwas fehlt. Wenn Du jetzt abdrückst, wird es ein Knipsbild.

Damit Deine Fotos eindrucksvoller werden, musst Du einen Schritt weiter gehen.
Beginne, Deine Bilder zu gestalten.
Dazu brauchst Du anfangs nicht mal Kenntnisse über Kameratechnik. Allein die Drittelregel (später mehr), zusammen mit dem richtigen Bildaufbau und den richtigen Farben, macht aus einem Knippsbild schon einen echten Hingucker.

1.2 Die Motivwahl

Geschmäcker sind verschieden, allerdings wird es bestimmte Situationen und Motive geben, die Du besonders oft und gerne fotografierst.
Du kannst alles fotografieren.
Die klassischen Urlaubsmotive oder Influencer Hotspots wurden schon tausendfach abgebildet und gehören somit zu den schwierigsten Motiven, einfach weil sie zum Teil schon als langweilig gelten. Hier solltest Du Dir etwas besonderes einfallen lassen, um den Betrachter von genau Deinem Foto zu überzeugen. Wähle z.B. eine andere Perspektive oder einen anderen Bildausschnitt. Wie Du siehst spielt die Erwartungshaltung der Betrachter auch eine gewisse Rolle bei der Bildbeurteilung.
Vergiss aber bitte niemals, in erster Linie muss das Foto DIR gefallen!

Auch wenn die modernen Kameras vollgepackt sind mit verschiedenen Automatik- und Szeneprogrammen, so ist sie dennoch nur eine Maschine, die das Umsetzt was Du ihr vorgibst. Die Kamera ist also nur so gut wie der Mensch, der dahinter steht.

Deine Kamera ist formal geshen nichts anderes, als das Werkzeug, um deine Bilder so zu gestalten, wie Du sie haben willst. Sie macht das Bild, aber Du gibst die Einstellungen, also die Vorraussetzungen vor, mit welchen die Kamera das Bild aufnimmt und drückst schlussendlich auf den Auslöser.

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F/11 – 1/80 S. – ISO 100 – 100 mm

F/5.6 – 1/2000 S. – ISO 100 – 100 mm

1.3 Die Kamera verstehen

Zunächst solltest Du verstehen, was deine Kamera macht und warum sie es macht. So kannst Du Fehler im vornherein verhindern.

Der Autofokus stellt dein Motiv dort scharf, wo Du es haben willst.

Der Weißabgleich (WB) ist dafür verantwortlich, dass die Farben korrekt wiedergegeben werden. Sollte dein Foto also zu blau oder zu gelb sein, solltest Du den Weißabgleich überprüfen.

Die Belichtungszeit bestimmt die Helligkeit und friert Bewegungen ein oder stellt Dynamik im Bild her.
Der Blitz ist ein weiteres Mittel, um die Helligkeit zu beeinflussen, wie z.B. das ursprüngliche Motiv aufzuhellen.

Die Blende ist ähnlich wie dein Auge, Du kannst sie öffnen und schließen. Somit ändert sich die Verteilung der Schärfe im Bild. Bei geöffneter Blende verschwimmen Teile des Bildes, bei geschlossener Blende werden die Konturen im Hintergrund stärker. Selbstverständlich steuerst Du damit auch die Helligkeit des Bildes, je offener die Blende, desto mehr Licht fängt die Kamera ein und umso heller wird dein Bild.

1.4 Fazit

– Die beste Kamera ist immer die, die Du dabei hast

– Auch einfache Kameras im Automatikmodus machen gute Bilder

– Beachte Details und stelle auf den richtigen Punkt scharf

– Die Idee und Dein Motiv sind wichtiger als teures Equipment

– Nimm Dir Zeit zum fotografieren, so machst Du schneller Fortschritte

– Gestehe Dir Fehler ein, jeder Fehler macht Dich besser

– Wenn Du deine Technik kennst, kannst Du sie besser einsetzen

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