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9. Perspektive

9.1 Perspektive

Die Perspektive ist immer vom Standort abhängig, genau genommen vom Standort der Kamera.
Änderst Du also den Standort deiner Kamera, so änderst Du automatisch auch die Perspektive.

Je nach Perspektive kannst Du dein Bild in verschiedene Richtungen beeinflussen.
Der Hintergrund wird durch verschiedene Perspektiven beeinflusst, auch der Lichteinfall ändert sich, und dann spielt auch noch die Höhe eine Rolle.
Nimm dir bei deinem nächsten Photowalk doch mal die Zeit, um verschiedene Perspektiven zu testen.
Versuche, das selbe Motiv aus verschiedenen Winkeln, verschiedenen Höhen und unterschiedlichen Entfernungen aufzunehmen.
Sie dir die unterschiedlichen Ergebnisse an und vergleiche sie!

Die klassische Perspektive ist die Zentralperspektive.
Hier befindet sich die Kamera auf Augenhöhe, oder gerade und mittig zum Motiv.

Die Froschperspektive ist vor allem aus der Architekturfotografie bekannt, um den Platzmangel bei sehr großen Gebäuden auszugleichen.
Hier fotografierst Du von unten nach oben.
Mit dieser Perspektive kannst Du Größe darstellen, hier wirkt dein Motiv größer, wohingegen der Betrachter den Eindruck hat, er wäre sehr klein. Wenn Du also die Froschperspektive wählst, kannst Du kleine Dinge unglaublich groß erscheinen lassen.

Zentralperspektive

Froschperspektive

Vogelperspektive

Genau umgekehrt funktioniert die Vogelperspektive.
Je nach den örtlichen Gegebenheiten fotografierst Du oberhalb der Augenhöhe nach unten.
Diese Perspektive lässt sich nicht immer umsetzen, da die erhöhten Punkte wie beispielsweise ein Kirchturm entweder nicht vorhanden, oder eben nicht zugänglich sind.
Hiermit lässt Du das Motiv relativ klein wirken, und der Betrachter fühlt sich dementsprechend größer.

Außer den schon erwähnten Perspektiven gibt es noch die Luftperspektive. Sie entsteht im Grunde automatisch auf große Entfernung, wo das Foto zum Hintergrund immer mehr an Kontrast abnimmt und heller wird.

Zusätzlich gibt es dann noch die Farbperspektive, bei der die Farben für Räumlichkeit und Tiefe sorgen, vor allem wenn warme Farbtöne im Vordergrund dominieren und kältere Töne im Hintergrund.

9.2 Konturen, Strukturen und Kontraste

Konturen sind wichtige Gestaltungsmittel beim Fotografieren, sie sind die Umrisse eines Bildelements und entstehen durch deutliche Farbübergänge auf engem Raum. Sie sind auch ein wichtiges Element für ein kontrastreiches Bild. Sie entstehen beim Fotografieren eigentlich automatisch.

Strukturen sind Muster, die auch für KontrastRäumlichkeit und Tiefe sorgen. Bei hartem Licht wird dieser Effekt verstärkt, bei weichem Licht hingegen werden die Strukturen weniger sichtbar.

9.2 Rahmen 

Bei vielen Bildern wirken Rahmen schöner, als das selbe Bild ohne Rahmen.
Du kannst natürlich im nachhinein

in der Bildbearbeitung einen Rahmen hinzufügen, allerdings kann es auch sehr schön sein, wenn Du beim Fotografieren auf eventuelle natürliche Rahmen achtest.
Diese natürlichen Rahmen findest Du eigentlich fast immer und überall.
So kann eigentlich alles was auch nur irgendwie richtig platziert werden kann als Rahmen dienen, wie zum Beispiel ein Fenster, Tore, Hecken, Äste, Zäune und Gitter.

natürlicher Rahmen (Bild: MoneyforCoffee/Pixabay)

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